Projektübersicht
154 ProjekteMission Förde e.V.
Mission Förde e.V.
Wie es unser Name sagt, haben wir eine Mission. Das marine Ökosystem der Flensburger Förde zu bewahren, diese von jeglichem Müll zu bereinigen und so viele Menschen wie möglich für den Umweltschutz zu begeistern. Denn nur zusammen können wir etwas bewegen! Mit unseren Aktivitäten vor Ort leisten wir einen Beitrag, unsere Welt ein Stückchen besser und grüner zu gestalten. Dieser Verein mit aktuell 44 Vereinsmitgliedern und über 150 Unterstützerinnen und Unterstützern ist eine Möglichkeit für uns und andere, sich im kleineren Umfang aktiv und direkt für den Umweltschutz einzusetzen.
SeaStore – Schutz und die Wiederansiedlung von Seegraswiesen in der südlichen Ostsee
SeaStore
Das Projekt entwickelt Empfehlungen für eine effiziente Seegraswiederansiedlung in der deutschen Ostsee. Hierfür wird neben der Entwicklung von geeigneten Wiederansiedlungsmethoden auch die Bereitstellung von Ökosystemleistungen durch wiederhergestellte Seegraswiesen bewertet, um daraus abzuleiten, wann sie in ihren Funktionen einer natürlichen Seegraswiese entsprechen. Wir konzentrieren uns dabei auf die Artenvielfalt von Mikroben bis zu Fischen und auf die Treibhausgasbilanz mit besonderem Augenmerk auf die Kohlenstoffspeicherung und somit dem Beitrag zum natürlichen Klimaschutz. Darüber hinaus wird ein Protokoll zur Dokumentation einschließlich Monitoring mittels fernerkundlicher Methoden ausgearbeitet, welches Flächenmanager:innen zukünftig ermöglicht, den Erfolg und die Entwicklung von Wiederansiedlungsaktivitäten nachzuhalten und zu bewerten. Basierend auf den Erkenntnissen wird ein Entscheidungswerkzeug entwickelt und getestet, das Entscheidungsträger:innen dazu befähigt, die aktive Wiederherstellung dieser wichtigen Lebensräume und ihrer Ökosystemleistungen für künftige Generationen zu realisieren. Durch die Einbindung von Behörden und anderen Entscheidungsträger:innen in allen Phasen des Projekts wird gewährleistet, dass die Produkte bedarfsgerecht entwickelt werden und mögliche Interessen- oder Nutzungskonflikte frühzeitig aufgefangen werden, um eine breite Akzeptanz für die Wiederansiedlung von Seegraswiesen zu schaffen.
Das Projekt wird gefördert im Rahmen der Strategie zur Forschung für Nachhaltigkeit (FONA³) und als Teil des „Aktionsprogramms natürlicher Klimaschutz“ mit Mitteln des BMUV und BMBF (FKZ: 03F0859 und 03F0978).
Sandküste St. Peter-Ording – Ökologische Aufwertung eines Wattenmeergebietes und Anpassung an den beschleunigten Meeresspiegelanstieg
Sandküste St. Peter-Ording
RESTORE & PROCEED
RESTORE & PROCEED
Protection of meadow birds in coastal areas of Vorpommern (Germany)
LIFE Limicodra
Das EU Projekt LIFE Limicodra (Förderkennzeichen: LIFE16 NAT/DE/000592) widmet sich dem Schutz von wiesenbrütenden Watvögeln im Küstenraum Vorpommerns (Nordostdeutschland) und insbesondere dem Erhalt ihrer Brutvorkommen in nassen Salzgrasländern entlang der Bodden- und Haffküste. Der Begriff Limicodra vereint die Zielarten der Limikolen (Watvögel) mit der Lage der Projektgebiete im westlichen Odermündungsraum an Greifswalder Bodden, Peenestrom und Stettiner Haff. Eine internationale Zusammenarbeit mit den Kollegen auf polnischer Seite scheiterte seinerzeit am Wechsel des politischen Systems in Polen. Der zweite Teil des Akronyms _odra ist die polnische Übersetzung des Eigennamens der Oder. Die fünf Projektkulissen befinden sich vollständig in Natura 2000-Gebieten, das betrifft drei Gebiete gemeinschaftlicher Bedeutung und drei Vogelschutz-Gebiete. Das Projekt läuft über einen Zeitspanne von acht Jahren bis zum Herbst 2025. Dies ermöglicht die schrittweise Verbesserung der Lebensbedingungen und Bruthabitate, die zur Ansiedlung bzw. Vergrößerung der Brutpopulationen erforderlich ist. Die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Anwendung und Übertragung auch in andere Gebiete ein. In den sogenannten Südgebieten, den zwangsentwässerten Poldern, werden Restpopulationen vergrößert, um perspektivisch in die Nordgebiete auszustrahlen. Diese Gebiete sind ausschließlich Naturschutzgebiete mit entsprechendem Schutz durch Verordnungen, so dass hier die Zukunft der Brutpopulationen liegt.
Modellprojekt Moorklimaschutz an der Ostseeküste
Moorklimaschutz Ostsee
Vernetzte Vielfalt an der Schatzküste im Hotspot 29
Vernetzte Vielfalt an der Schatzküste
Seegraswiesen-Renaturierung im Mittelmeer: Die Meeresgärtner
Die Meeresgärtner
Ausschluss mobiler grundberührender Fischerei in Meeresschutzgebieten der Nordsee
MGF-Nordsee
In der Deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee stellen Meeresnaturschutzmaßnahmen einen zentralen Management-Ansatz dar, um einen guten Umweltzustand der Meere zu erreichen. In weiten Teilen der Meeresschutzgebiete Borkum Riffgrund (BRG), Sylter Außenriff-Östliche Deutsche Bucht (SAR) und Doggerbank (DB) sind Einschränkungen der Nutzung von mobiler, grundberührender Fischerei (MGF) geplant. Eine Reduktion der Störung durch MGF kann Veränderungen des marinen Ökosystems zur Folge haben. Tatsächliche Effekte solcher Maßnahmen auf Habitate und das Ökosystem sind bisher jedoch kaum untersucht. Deswegen wird in Phase I der Pilotmission MGF-Nordsee der aktuelle Zustand der Meeresschutzgebiete der Nordsee erfasst. Am BRG und SAR ist die Implementierung der MGF-Maßnahmen im März 2023 erfolgt. So ergibt sich die einmalige Gelegenheit, die direkten Effekte solcher Maßnahmen zu erforschen. In Phase II von MGF-Nordsee untersuchen wir die Veränderungen in den Schutzgebieten und entwickeln zudem ein integratives Monitoring-Konzept, das alternative und konventionelle Methoden vereint.
Ganzheitlich & landseitig – Kooperativer Natur- und Gewässerschutz am Ostseemeeresarm Schlei
Ostseemeeresarm Schlei – Meeresschutz beginnt an Land
Deutschlands einziger Meeresarm, die Schlei, verknüpft das Schleswig-Holsteinische Binnenland mit der Ostsee, Süß- mit Salzwasser, landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaft mit wilden Naturräumen sowie Menschen mit Jahrhunderte alten Küstenlebensräumen. Doch das Herzstück der Region ist aufgrund seines anhaltend schlechten ökologischen Zustands in seinem Erhalt gefährdet. Auch die charakteristischen Küstenlebensräume wie Salzwiesen, Strandseen und deren Pflanzen- und Tierwelt sind selten geworden. Der kommunal getragene Naturpark Schlei e.V. zeigt mit seinen beiden Initiativen, der „Lokalen Aktion Schlei“ und dem „Modellprojekt Schlei“, auf besondere Weise wie durch kooperative Zusammenarbeit auf regionaler Ebene wertvolle Küstenökosysteme wiederhergestellt und in ihrer Vielfalt bewahrt werden können. Während das Modellprojekt an der Stellschraube „Gewässerqualität“ des Meeresarms dreht und mit Landnutzer*innen und Akteuren im Hinterland am Nährstoffrückhalt und der Bewusstseinsbildung zum Thema arbeitet, renaturiert die Lokale Aktion seltene, verloren gegangene Salzwiesen und andere pflegeabhängige Lebensräume am Schleiufer. Gemeinschaftlich wird so vor Ort Biodiversitäts-, Gewässer- und Klimaschutz zur Bewahrung des einzigartigen Küstengewässers Schlei geleistet.
WWF Geisternetze – Wege zu einer Dauerlösung für die deutschen Meere
WWF Geisternetze
DAM Pilotmission: Ausschluss mobiler, grundberührender Fischerei in Schutzgebieten der Deutschen AWZ der Ostsee
MGF-Ostsee
Pro Ocean - ganzheitlicher Ozeanschutz
Pro Ocean
Natürlicher Klimaschutz und Wiederherstellung in der Nordsee
WATTRenature
Projekt zu Schutz und Optimierung von Quellen und Quellbächen in Bayern
Quellschutzprojekt
Der Quellschutz spielt bereits seit 30 Jahren in der Gewässerschutzarbeit des LBV -Landesbund für Vogel- und Naturschutz eine zentrale Rolle. Um den Zustand dieser gefährdeten und von hochspezialisierten Arten besiedelten Lebensräume zu verbessern, arbeiten wir in ganz Bayern eng mit Behörden, Forstmitarbeitern aber auch mit Kommunen zusammen. Der Erhalt natürlicher Quellen, aber auch die Durchführung von Maßnahmen an beeinträchtigten Quellen sind ein Schwerpunkt des vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) geförderten Projektes. So wurde in den vergangenen Jahren ehemalige Trinkwasserfassungen rückgebaut und die Quellen dadurch renaturiert. Weiterhin erfolgt in ausgewählten Gemeindegebieten eine flächendeckende Erfassung von Quellen auf Kommunalgebiet. Neben praktischen Umsetzungsmaßnahmen ist insbesondere der Erhalt naturnaher Quellen und Quellbäche von größter Bedeutung. Um den Quellschutzgedanken in die Fläche zu tragen, werden Multiplikatoren eingebunden und die Öffentlichkeit durch Vorträge und Exkursionen für den Schutz dieser gefährdeten Lebensräume sensibilisiert. Die im Rahmen des Projektes erstellte und erst kürzlich überarbeitete "Handlungsanleitung für den Quellschutz" stellt auch über die Grenzen Deutschlands hinaus eine wichtige Grundlage für die Quellschutzarbeit dar.
Masterplan Niersgebiet: Umgestaltung der Niers im Bresgespark
Niersrenaturierung Bresgespark
Gilsa-Renaturierung in Jesberg – Ein integrativer Ansatz von Landnutzung und Hochwasserschutz (Klimaschutz)
Gilsa- Renaturierung in Jesberg
Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie des Kreises Euskirchen an ausgewählten Modellvorhaben - Wasserhaltung in der Börde
Wasserhaltung in der Börde
Im Fokus des KoMoNa-Projektes "Wasserhaltung in der Börde" steht die Stärkung der Klimawandelresilienz von Feuchtgebieten, vor allem von dem Artenschutz dienenden Stillgewässern. Die geplanten Maßnahmen schaffen zudem ein erhöhtes Retentionsvolumen der projektierten Gewässer. Somit ergeben sich Synergien zum Hochwasserschutz, der nach der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 in der Projektregion sehr stark an Bedeutung gewonnen hat. Das Projekt hat insbesondere zum Ziel, durch den Erhalt auch in Trockenjahren durchgehend bespannter Artenschutzgewässer zahlreiche geschützte Arten zu erhalten und zu fördern. Für einige dieser Arten, insbesondere den Springfrosch, besteht eine hohe Verantwortlichkeit des Kreises Euskirchen für den Erhalt der NRW-Population.