Projektübersicht

154 Projekte
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Schleswig-Holstein02.09.2024
Meere und Küsten

Mission Förde e.V.

Mission Förde e.V.

Wie es unser Name sagt, haben wir eine Mission. Das marine Ökosystem der Flensburger Förde zu bewahren, diese von jeglichem Müll zu bereinigen und so viele Menschen wie möglich für den Umweltschutz zu begeistern. Denn nur zusammen können wir etwas bewegen! Mit unseren Aktivitäten vor Ort leisten wir einen Beitrag, unsere Welt ein Stückchen besser und grüner zu gestalten. Dieser Verein mit aktuell 44 Vereinsmitgliedern und über 150 Unterstützerinnen und Unterstützern ist eine Möglichkeit für uns und andere, sich im kleineren Umfang aktiv und direkt für den Umweltschutz einzusetzen.

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Schleswig-Holstein02.09.2024
Meere und Küsten

SeaStore – Schutz und die Wiederansiedlung von Seegraswiesen in der südlichen Ostsee

SeaStore

Das Projekt entwickelt Empfehlungen für eine effiziente Seegraswiederansiedlung in der deutschen Ostsee. Hierfür wird neben der Entwicklung von geeigneten Wiederansiedlungsmethoden auch die Bereitstellung von Ökosystemleistungen durch wiederhergestellte Seegraswiesen bewertet, um daraus abzuleiten, wann sie in ihren Funktionen einer natürlichen Seegraswiese entsprechen. Wir konzentrieren uns dabei auf die Artenvielfalt von Mikroben bis zu Fischen und auf die Treibhausgasbilanz mit besonderem Augenmerk auf die Kohlenstoffspeicherung und somit dem Beitrag zum natürlichen Klimaschutz. Darüber hinaus wird ein Protokoll zur Dokumentation einschließlich Monitoring mittels fernerkundlicher Methoden ausgearbeitet, welches Flächenmanager:innen zukünftig ermöglicht, den Erfolg und die Entwicklung von Wiederansiedlungsaktivitäten nachzuhalten und zu bewerten. Basierend auf den Erkenntnissen wird ein Entscheidungswerkzeug entwickelt und getestet, das Entscheidungsträger:innen dazu befähigt, die aktive Wiederherstellung dieser wichtigen Lebensräume und ihrer Ökosystemleistungen für künftige Generationen zu realisieren. Durch die Einbindung von Behörden und anderen Entscheidungsträger:innen in allen Phasen des Projekts wird gewährleistet, dass die Produkte bedarfsgerecht entwickelt werden und mögliche Interessen- oder Nutzungskonflikte frühzeitig aufgefangen werden, um eine breite Akzeptanz für die Wiederansiedlung von Seegraswiesen zu schaffen.

Das Projekt wird gefördert im Rahmen der Strategie zur Forschung für Nachhaltigkeit (FONA³) und als Teil des „Aktionsprogramms natürlicher Klimaschutz“ mit Mitteln des BMUV und BMBF (FKZ: 03F0859 und 03F0978).

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Schleswig-Holstein02.09.2024
Meere und Küsten

Sandküste St. Peter-Ording – Ökologische Aufwertung eines Wattenmeergebietes und Anpassung an den beschleunigten Meeresspiegelanstieg

Sandküste St. Peter-Ording

Die Küstenlandschaft von St. Peter-Ording liegt am und im Weltnaturerbe Wattenmeer und ist an der Festlandküste einzigartig. Die Sandbänke, Salzwiesen, Dünen und der Wald sind beeindruckende Natur, Grundlage für die Erholung von vielen Menschen und schützen das Hinterland vor Überflutungen. Dieser Naturraum ist jedoch bedroht: Der Klimawandel, der damit verbundene Meeresspiegelanstieg sowie die Zergliederung der Lebensräume und die Ausbreitung standortfremder Arten bedrohen die heimische Arten- und Lebensraumvielfalt. Das Projekt „Sandküste“ erfasst diese Biodiversität, entwickelt Maßnahmen und setzt sie um, um die Küstenökosysteme aufzuwerten und eine Anpassung an den Meeresspiegelanstieg vorzubereiten. Miteinander verbundene Themen wie Küstenschutz, Naturschutz, Tourismus und Naturerlebnis werden dabei zusammen gedacht. Das Projekt erforscht die Entwicklung des Strandes und entwickelt für einen unbedeichten Küstenabschnitt naturbasierte Küstenschutzmaßnahmen. Zudem renaturieren wir ein von den Naturkräften (Wind/Wellen) abgetrenntes Dünengebiet und stoßen den Umbau des Nadelwalds zu einem zukunftsfähigen „Klimawald“ an. Das Projekt legt besonderen Wert auf eine umfassende Stakeholder-Beteiligung – z.B. durch Naturschutz-Mitmachaktionen und Führungen – in dieser Region, in der große Naturwerte und vielfältige menschliche Ansprüche eng beieinander liegen. Forschung und Renaturierung werden daher durch ein umfangreiches Informations-, Beteiligungs- und Erlebnisangebot ergänzt.
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Bremen02.09.2024
Meere und Küsten

RESTORE & PROCEED

RESTORE & PROCEED

Austern bilden einen Lebensraum am Meeresboden, das Austernriff. Durch die dreidimensionale Struktur bieten diese Riffe vielen anderen Organismen einen Lebensraum. Austernriffe sind Hotspots der Biodiversität. In der deutschen Nordsee gelten die von der Europäischen Auster gebildeten Riffe seit ca. 100 Jahren als ausgestorben, die Struktur des Nordseebodens ist seitdem stark verändert. Die Projekte zur Wiederansiedlung der Europäischen Auster arbeiten daran, diesen wichtigen strukturellen Lebensraum am Nordseeboden wiederherzustellen, der dort den Grundstein für ein artenreiches, marines Ökosystem bildet. Die Wiederherstellung von Austernriffen kann nur durch die Erforschung und Erprobung verschiedener Teilschritte erfolgen, weswegen die beiden Projekte RESTORE und PROCEED eng vernetzt zusammenarbeiten. In RESTORE werden vor allem Faktoren im Feld untersucht: das Wachstum und Überleben der ausgebrachten Jungaustern, der technische und biologische Aufbau eines wiederanzusiedelnden Austernriffs sowie die Erfassung und Bewertung des sich entwickelnden Lebensraums. In PROCEED wird ergänzend dazu die Versorgung mit jungen Austern erforscht und erarbeitet: der Aufbau und Betrieb einer Austernaufzuchtanlage auf Helgoland, die Untersuchung und Optimierung der Produktion von Jungaustern sowie der Aufbau und die Unterstützung von Kooperationen zur Vernetzung mit Projekten zur ökologischen Wiederherstellung mariner Habitate und weiteren europäischen Aufzuchtbetrieben.
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Mecklenburg-Vorpommern02.09.2024
Meere und Küsten
Moore und Feuchtgebiete

Protection of meadow birds in coastal areas of Vorpommern (Germany)

LIFE Limicodra

Das EU Projekt LIFE Limicodra (Förderkennzeichen: LIFE16 NAT/DE/000592) widmet sich dem Schutz von wiesenbrütenden Watvögeln im Küstenraum Vorpommerns (Nordostdeutschland) und insbesondere dem Erhalt ihrer Brutvorkommen in nassen Salzgrasländern entlang der Bodden- und Haffküste. Der Begriff Limicodra vereint die Zielarten der Limikolen (Watvögel) mit der Lage der Projektgebiete im westlichen Odermündungsraum an Greifswalder Bodden, Peenestrom und Stettiner Haff. Eine internationale Zusammenarbeit mit den Kollegen auf polnischer Seite scheiterte seinerzeit am Wechsel des politischen Systems in Polen. Der zweite Teil des Akronyms _odra ist die polnische Übersetzung des Eigennamens der Oder. Die fünf Projektkulissen befinden sich vollständig in Natura 2000-Gebieten, das betrifft drei Gebiete gemeinschaftlicher Bedeutung und drei Vogelschutz-Gebiete. Das Projekt läuft über einen Zeitspanne von acht Jahren bis zum Herbst 2025. Dies ermöglicht die schrittweise Verbesserung der Lebensbedingungen und Bruthabitate, die zur Ansiedlung bzw. Vergrößerung der Brutpopulationen erforderlich ist. Die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Anwendung und Übertragung auch in andere Gebiete ein. In den sogenannten Südgebieten, den zwangsentwässerten Poldern, werden Restpopulationen vergrößert, um perspektivisch in die Nordgebiete auszustrahlen. Diese Gebiete sind ausschließlich Naturschutzgebiete mit entsprechendem Schutz durch Verordnungen, so dass hier die Zukunft der Brutpopulationen liegt.

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Mecklenburg-Vorpommern02.09.2024
Meere und Küsten
Moore und Feuchtgebiete

Modellprojekt Moorklimaschutz an der Ostseeküste

Moorklimaschutz Ostsee

Die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns ist entlang ihrer Bodden, Buchten und Ästuare durch zahlreiche (ehemalige) Küstenmoore gekennzeichnet. Diese sind überwiegend eingedeicht, werden tiefenentwässert und landwirtschaftlich genutzt. In den kommenden zehn Jahren sollen die überwiegend agrarisch genutzten, degradierten Moorflächen in 12 Küstenpoldern restauriert werden. Damit können auf der avisierten Gesamtfläche von ca. 850 ha die klimschädlichen Emissionen künftig um bis zu 25.000 Tonnen CO2 Äq. pro Jahr vermindert werden. Neben der Klimaschutzwirkung werden wichtige Ökosystemleistungen wie Moorwachstum, Hochwasserschutz, Nährstoffrückhalt, Grundwasserneubildung und Biodiversitätszuwachs in Gang gesetzt. Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitforschung werden erstmals vor und nach Restauration der Küstenmoore die zu erwartenden Veränderungen in der Freisetzung von Treibhausgasen und Nährstoffen, den hydrologischen und torfbildenden Prozessen sowie den Sedimentverschiebungen erfasst und analysiert. Das Vorhaben wird in den Jahren 2024 bis 2034 in Mecklenburg-Vorpommern (M-V) durchgeführt; koordinierender Partner ist die OSTSEESTIFTUNG in Greifswald (M-V). Das Projekt wird einen wesentlichen Beitrag zur Moorschutzstrategie des Bundes und der Länder liefern; dem Bundesklimaschutzgesetz folgend müssen bis 2045 deutschlandweit mind. 50.000 ha Moorfläche p. a. wiedervernässt werden, um klimaneutral zu werden. Mecklenburg-Vorpommern will bereits 2040 klimaneutral werden.
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Mecklenburg-Vorpommern02.09.2024
Moore und Feuchtgebiete
Kultur- und Agrarlandschaften

Vernetzte Vielfalt an der Schatzküste im Hotspot 29

Vernetzte Vielfalt an der Schatzküste

Die Naturschutzstiftung Deutsche Ostsee OSTSEESTIFTUNG in Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) setzt gemeinsam mit sieben Verbundpartnern und vielen regionalen Akteuren umfangreiche Maßnahmen zur Verbesserung der natürlichen Dynamik und der Vernetzung einzigartiger Biotope und Lebensräume im Hotspot 29 der Biologischen Vielfalt um. Langfristiges Ziel ist es, den Rückgang der biologischen Vielfalt im Projektgebiet durch das Zusammenspiel von intakten Lebensräumen mit vernetzten Biotopen und kommunaler Biodiversität zu verringern. Die von den Verbundpartnern entwickelten und an sie durch regionale Akteure herangetragenen Bedarfe und Maßnahmen sind Grundlage für die nachfolgend beschriebenen Vorhabenziele. Leitziel 1: Entwicklung von Lebensraumnetzen (Schaffung von Trittsteinbiotopen und linearen Strukturen) und Habitatverbundsystemen mit Wanderkorridoren (Biodiversitätsbezogene Biotopvernetzung) Leitziel 2: Ökologische Verbesserung einzigartiger Küstenlebensräume, Feuchtgebiete und organischer Böden Leitziel 3: Erhöhung der Biolgischen Vielfalt in den Kommunen durch aktives Naturerleben und -erforschen, durch Mitmachangebote und Wissensvermittlung Insgesamt zwölf Projekte zur Erreichung der Leitziele tragen wesentlich zur Biologischen Vielfalt, zum Klimaschutz und zur Ökosystemstabilität im Hotspot 29 bei. Es werden in allen Bereichen umfangreiche Kommunikationsmaterialien entwickelt, um über das Projekt, Projektergebnisse und -ziele sowie Mitmach-Möglichkeiten zu informieren.
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bundeslandübergreifend02.09.2024
Meere und Küsten

Seegraswiesen-Renaturierung im Mittelmeer: Die Meeresgärtner

Die Meeresgärtner

Projekt zum Erhalt und für die Renaturierung von Seegraswiesen im Mittelmeer: ein Citizen-Science-Projekt, in das Tauchzentren, Forschungsstationen, Touristen und Einheimische eingebunden sind. Es geht es um die Schaffung wirkungsvoller mariner CO2-Senken sowie den Erhalt und die Wiederherstellung der Biodiversität im Mittelmeer. Unser Projektpartner, Project Manaia, setzt ein eigenes Projektboot, die SY Waya Waya ein, schult Tauchschulen darin, Seegräser der Art Posidonia oceanica anzupflanzen und zeigt, wie Samen und ausgerissene Pflanzen wiedereingesetzt werden können. Die so geschulten Tauchzentren bilden das Meeresgärtner-Netzwerk Citizen Science: Einheimische und Touristen können bei den Meeresgärtner-Stationen Seegrasfunde zur späteren Renaturierung abgeben. Das Projekt gewann den boot dive 2024 in der Kategorie Klimaschutz.
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Bremen02.09.2024
Meere und Küsten

Ausschluss mobiler grundberührender Fischerei in Meeresschutzgebieten der Nordsee

MGF-Nordsee

In der Deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee stellen Meeresnaturschutzmaßnahmen einen zentralen Management-Ansatz dar, um einen guten Umweltzustand der Meere zu erreichen. In weiten Teilen der Meeresschutzgebiete Borkum Riffgrund (BRG), Sylter Außenriff-Östliche Deutsche Bucht (SAR) und Doggerbank (DB) sind Einschränkungen der Nutzung von mobiler, grundberührender Fischerei (MGF) geplant. Eine Reduktion der Störung durch MGF kann Veränderungen des marinen Ökosystems zur Folge haben. Tatsächliche Effekte solcher Maßnahmen auf Habitate und das Ökosystem sind bisher jedoch kaum untersucht. Deswegen wird in Phase I der Pilotmission MGF-Nordsee der aktuelle Zustand der Meeresschutzgebiete der Nordsee erfasst. Am BRG und SAR ist die Implementierung der MGF-Maßnahmen im März 2023 erfolgt. So ergibt sich die einmalige Gelegenheit, die direkten Effekte solcher Maßnahmen zu erforschen. In Phase II von MGF-Nordsee untersuchen wir die Veränderungen in den Schutzgebieten und entwickeln zudem ein integratives Monitoring-Konzept, das alternative und konventionelle Methoden vereint.

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Schleswig-Holstein02.09.2024
Meere und Küsten
Kultur- und Agrarlandschaften

Ganzheitlich & landseitig – Kooperativer Natur- und Gewässerschutz am Ostseemeeresarm Schlei

Ostseemeeresarm Schlei – Meeresschutz beginnt an Land

Deutschlands einziger Meeresarm, die Schlei, verknüpft das Schleswig-Holsteinische Binnenland mit der Ostsee, Süß- mit Salzwasser, landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaft mit wilden Naturräumen sowie Menschen mit Jahrhunderte alten Küstenlebensräumen. Doch das Herzstück der Region ist aufgrund seines anhaltend schlechten ökologischen Zustands in seinem Erhalt gefährdet. Auch die charakteristischen Küstenlebensräume wie Salzwiesen, Strandseen und deren Pflanzen- und Tierwelt sind selten geworden. Der kommunal getragene Naturpark Schlei e.V. zeigt mit seinen beiden Initiativen, der „Lokalen Aktion Schlei“ und dem „Modellprojekt Schlei“, auf besondere Weise wie durch kooperative Zusammenarbeit auf regionaler Ebene wertvolle Küstenökosysteme wiederhergestellt und in ihrer Vielfalt bewahrt werden können. Während das Modellprojekt an der Stellschraube „Gewässerqualität“ des Meeresarms dreht und mit Landnutzer*innen und Akteuren im Hinterland am Nährstoffrückhalt und der Bewusstseinsbildung zum Thema arbeitet, renaturiert die Lokale Aktion seltene, verloren gegangene Salzwiesen und andere pflegeabhängige Lebensräume am Schleiufer. Gemeinschaftlich wird so vor Ort Biodiversitäts-, Gewässer- und Klimaschutz zur Bewahrung des einzigartigen Küstengewässers Schlei geleistet.

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Mecklenburg-Vorpommern02.09.2024
Meere und Küsten

WWF Geisternetze – Wege zu einer Dauerlösung für die deutschen Meere

WWF Geisternetze

Seit 2014 entwickelt der WWF Deutschland im Büro Ostsee Lösungen für die Suche, Bergung und Verwertung von verlorenen Fischereigeräten, sogenannten Geisternetzen. Diese Netze bedrohen die Biodiversität der Meere, indem sie Meeressäuger, Seevögel und Fische sinnlos weiterfangen und sich langsam zu Mikroplastik zersetzen. Mit Schallwellen kann der Meeresboden besonders effektiv kartiert werden, um Geisternetze am Meeresgrund aufzuspüren. Da gesunde Meere und Küstengewässer eine Landes- und Bundesaufgabe sind, führt der WWF mit Unterstützung der Umweltministerien in Mecklenburg-Vorpommern (2021-2023) und Schleswig-Holstein (seit 2024) Pilotprojekte durch, in denen Empfehlungen für die Verstetigung der Suche, Bergung und Entsorgung von verlorenen Fanggeräten entwickelt werden. Dies schafft die Grundlage, dass Behörden die Verantwortung dafür übernehmen, die Gefährdung durch Geisternetze auf marine Ökosysteme einzuschränken. Darüber hinaus hat der WWF die GhostDiver App ins Leben gerufen, damit Taucher Geisternetze melden und Verdachtsstellen bestätigen können. Im nächsten Schritt soll eine KI Plattform ermöglichen, Schallkarten von Behörden, Forschungsinstituten und Firmen auf Geisternetze hin zu untersuchen. Die WWF Methodik wird mittlerweile international von Partner-Organsationen rund um die Ostsee und im Mittelmeer angewendet. Das Projekt sensibilisiert die Öffentlichkeit und Politik für die Problematik verlorener Fanggeräte in den deutschen Meeresgewässern und weltweit.
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Mecklenburg-Vorpommern02.09.2024
Meere und Küsten

DAM Pilotmission: Ausschluss mobiler, grundberührender Fischerei in Schutzgebieten der Deutschen AWZ der Ostsee

MGF-Ostsee

Mobile grundberührende Fischerei (MGF) ist eine Fangmethode mit starken Auswirkungen auf die Ökosysteme Meeresboden und Wassersäule. MGF wird weltweit eingesetzt, was auch die Ostsee und ihre Schutzgebiete miteinschließt. Zum erweiterten Schutz der bereits ausgewiesenen Natura-2000-Gebiete ist ein Ausschluss von MGF geplant, welcher allerdings auf EU-Ebene verhandelt wird. Die Datenlage zum Einfluss von MGF auf den Meeresboden ist – besonders für die Ostsee – relativ schlecht. Daher ist der geplante Ausschluss eine einzigartige Gelegenheit, den Einfluss von MGF auf die Lebensgemeinschaft „Meeresboden“ zu untersuchen, die Entwicklung einer ungestörten Lebensgemeinschaft zu verfolgen, und hierdurch Erkenntnisse über den Einfluss von Fischerei auf die Meeresumwelt zu erlangen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt das Projekt auf interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedenster Forschungsinstitute. Es werden regelmäßig verschiedenste Ökosystemkomponenten in den Schutzgebieten und hieran anschließenden Referenzgebieten untersucht. Ergänzt wird diese Zeitserienbeprobung durch Labor- und Feldexperimente um kleinskalige oder kurzfristige Effekte von MGF zu untersuchen. Nach erfolgtem MGF-Ausschluss soll der bisherige „Ist-Zustand“ mit potentiellen Veränderungen nach MGF-Ausschluss verglichen werden, um so die Regenerationsfähigkeit der marinen Umwelt zu bewerten und zukünftige Handlungsempfehlungen, Monitoringkonzepte und ein nachhaltiges Schutzgebietmanagement zu erstellen.
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Baden-Württemberg02.09.2024
Meere und Küsten

Pro Ocean - ganzheitlicher Ozeanschutz

Pro Ocean

Pro Ocean setzt sich ganzheitlich für den Ozeanschutz ein. In Deutschland und auf den Philippinen mit Umweltbildung für Grundschüler*innen. Digital und vor Ort können die Ozeane und seine Ökosysteme spielerisch erlebt werden und konkrete Herausforderungen auch durch Experimente erlebt werden. Dies zielt auf Prävention und Bewusstseinsbildung ab und steht am Anfang unserer Bemühungen. Dem Problem Ozeanplastik nehmen wir uns auf den Philippinen an. Als eines von wenigen Mega-Biodiversitätsländern und gleichzeitig größter Emittent von Ozeanplastik weltweit ist dies der Ort, um diesem globalen Problem zu begegnen. Mit innovativen, dezentralen Recyclinglösungen ermöglichen wir zudem den Aufbau von relevanter Infrastruktur zu Verwertung des gesammelten Ozeanplastiks.
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Berlin02.09.2024
Meere und Küsten

Natürlicher Klimaschutz und Wiederherstellung in der Nordsee

WATTRenature

Gesunde Meere können nicht nur die Artenvielfalt im Meer stützen, sondern haben auch Einfluss auf das globale Klima und schützen gleichzeitig die Küste. Das NABU Projekt "WATTRenature" möchte in Gesellschaft und Politik auf dieses enorme Potenzial aufmerksam machen und die Flagge für die Meere hochhalten. Im Rahmen des Projektes wurde eine Studie in Auftrag gegeben, die erstmals die Kohlenstoffspeicherung der deutschen Nordsee bilanziert hat. Außerdem trug das Projekt zu nationalem und internationalem Austausch über die Wiederherstellung von Küstenökosystemen wie Salzwiesen bei.
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Bayern18.01.2024
Gewässer und Auen

Projekt zu Schutz und Optimierung von Quellen und Quellbächen in Bayern

Quellschutzprojekt

Der Quellschutz spielt bereits seit 30 Jahren in der Gewässerschutzarbeit des LBV -Landesbund für Vogel- und Naturschutz eine zentrale Rolle. Um den Zustand dieser gefährdeten und von hochspezialisierten Arten besiedelten Lebensräume zu verbessern, arbeiten wir in ganz Bayern eng mit Behörden, Forstmitarbeitern aber auch mit Kommunen zusammen. Der Erhalt natürlicher Quellen, aber auch die Durchführung von Maßnahmen an beeinträchtigten Quellen sind ein Schwerpunkt des vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) geförderten Projektes. So wurde in den vergangenen Jahren ehemalige Trinkwasserfassungen rückgebaut und die Quellen dadurch renaturiert. Weiterhin erfolgt in ausgewählten Gemeindegebieten eine flächendeckende Erfassung von Quellen auf Kommunalgebiet. Neben praktischen Umsetzungsmaßnahmen ist insbesondere der Erhalt naturnaher Quellen und Quellbäche von größter Bedeutung. Um den Quellschutzgedanken in die Fläche zu tragen, werden Multiplikatoren eingebunden und die Öffentlichkeit durch Vorträge und Exkursionen für den Schutz dieser gefährdeten Lebensräume sensibilisiert. Die im Rahmen des Projektes erstellte und erst kürzlich überarbeitete "Handlungsanleitung für den Quellschutz" stellt auch über die Grenzen Deutschlands hinaus eine wichtige Grundlage für die Quellschutzarbeit dar.

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Nordrhein-Westfalen18.01.2024
Städte und urbane Landschaften
Gewässer und Auen

Masterplan Niersgebiet: Umgestaltung der Niers im Bresgespark

Niersrenaturierung Bresgespark

Im Projekt „Bresgespark“ gestaltet der Niersverband eine innerstädt. Parkanlage mit überwiegend altem Pappelbestand in eine naturnahe Gewässerlandschaft mit standorttypischen Auwald um. Vorhandene Durchgängigkeitsbarrieren (Wehre) werden zurück gebaut und Raum für Hochwasserrückhaltung geschaffen. Zusätzlich wird die Einleitsituation einer großen kommunalen Regenwassereinleitung so verändert, dass es künftig bei Starkregen nicht mehr zu Rückstau in die Kanalisation kommt. Die im Stadtgebiet Mönchengladbach techn. ausgebaut Niers hat bisher weitgehend das Erscheinungsbild eines Kanals. Überflutbare Gewässerauen fehlen völlig. Der Zusammenhang zwischen Gewässer und Aue mit ihren unterschiedlichen Funktionen kann sich heute dem Betrachter nicht mehr erschließen. Mitten im Stadtgebiet schafft der Niersverband für die Bürger der Stadt eine neue, naturnahe Landschaft und fördert das Verständnis ökologischer Zusammenhänge.
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Hessen18.01.2024
Gewässer und Auen
Kultur- und Agrarlandschaften

Gilsa-Renaturierung in Jesberg – Ein integrativer Ansatz von Landnutzung und Hochwasserschutz (Klimaschutz)

Gilsa- Renaturierung in Jesberg

Die Gemeinde Jesberg hat seit Jahren mit Trockenperioden zu kämpfen, kleinere Bäche fallen zeitweise trocken. Ursächlich dafür sind die geogr. Lage und der geolog. Untergrund. Die Klimakrise verschärft dieses Problem. Diese hydrologischen Veränderungen haben negative Folgen für das Ökosystem Aue. Die Erwärmung des Gewässers oder das Austrocknen haben zur Folge, dass an diesen Lebensraum gebundene Arten nicht überleben können. Um das Gewässer Gilsa resilienter gegenüber den Folgen der Klimakrise zu machen und den Zielarten Groppe und Bachneunauge ein lebenswertes Habitat zu ermöglichen, wird ein Renaturierungsprojekt durchgeführt. Dabei wird ein integrativer Ansatz zwischen ökologischer Grünlandnutzung und Hochwasserrückhaltung gewählt. Für die Umsetzung wurde die Eigendynamik des Gewässers durch die Öffnung der Uferränder aktiviert. Verstärkt wurde dies durch den Einbau von Störsteinen und durch die Anlage von Nebenarmen. Die Anhebung der Sohle fördert ein frühes Ausufern. Zusätzlich werden im Gelände Vorlandwälle für die Rückhaltung von Hochwässern aufgeschüttet. Diese parallel an den Höhenlinien ca. 0,5 m hohen und flach auslaufende Wälle werden entgegen der Fließrichtung des Gewässers angelegt. Sie bewirken eine Verzögerung des Hochwasserabflusses und sind weiterhin landwirtschaftlich nutzbar. Bei höheren Wasserständen staut sich das Hochwasser vor den Wällen und wird ins Vorland geleitet. Erg.: Resilienz durch Grundwassereinspeisung und Minderung Hochwassergefahr.
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Nordrhein-Westfalen18.01.2024
Gewässer und Auen

Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie des Kreises Euskirchen an ausgewählten Modellvorhaben - Wasserhaltung in der Börde

Wasserhaltung in der Börde

Im Fokus des KoMoNa-Projektes "Wasserhaltung in der Börde" steht die Stärkung der Klimawandelresilienz von Feuchtgebieten, vor allem von dem Artenschutz dienenden Stillgewässern. Die geplanten Maßnahmen schaffen zudem ein erhöhtes Retentionsvolumen der projektierten Gewässer. Somit ergeben sich Synergien zum Hochwasserschutz, der nach der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 in der Projektregion sehr stark an Bedeutung gewonnen hat. Das Projekt hat insbesondere zum Ziel, durch den Erhalt auch in Trockenjahren durchgehend bespannter Artenschutzgewässer zahlreiche geschützte Arten zu erhalten und zu fördern. Für einige dieser Arten, insbesondere den Springfrosch, besteht eine hohe Verantwortlichkeit des Kreises Euskirchen für den Erhalt der NRW-Population.

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