Dieses Projekt ist ein repräsentatives Projekt zur Wiederherstellung, Erhaltung oder Pflege von Ökosystemen.
Erstellung eines flächigen, in dieser Datenschärfe weltweit einmaligen Moor-Informationssystem als Basis für eine zügige und strukturierte Umsetzung von Moorschutzmaßnahmen für den Natur- und Klimaschutz im Landkreis Emsland.
Die Verantwortung des Emslandes für den Moorschutz und realistische Bindepotenziale klimaschädlicher Gase kann so erstmals belastbar abgebildet werde
Details
- Projektträger:
- Landkreis Emsland, Abteilung Naturschutz und Forsten
- Adresse:
- Ordeniederung 1
49716 Meppen - Förderprogramme:
Klimaschutz durch Moorentwicklung (KliMO)
Land Niedersachsen
Projektbeschreibung
Aufgrund massiver Veränderungen der Moorverbreitung seit der letzten Erhebung in den 1970er Jahren hat der Landkreis Emsland eine Karte zur aktuellen Verbreitung der Moorböden und ihrer Bedeutung für den Natur- und Klimaschutz erstellt. Hierfür wurden über 10.000 Bohrungen vorgenommen und die Vegetation der Moorböden flächig angesprochen.
Mit Projektende verfügt der Landkreis über ein aktuelles Moor-Informationssystem, das Politik und Verwaltung, aber auch weiteren im Moorschutz Tätigen folgende Grundlagendaten in einer parzellenscharfen Auflösung bietet:
• dreidimensionale Abgrenzung der Torfkörper
• detaillierte Aussagen zur Stratigraphie
• Informationen zur Nutzung und den Biotoptypen
• Daten zum Kohlenstoffspeicher und den aktuellen Treibhausgasemissionen
Zusätzlich wurden die Potenziale von Vernässungs- und Entwicklungsmaßnahmen für den Klima- und Naturschutz abgeleitet und Möglichkeiten einer Umsetzung solcher Maßnahmen aufgrund einer günstigen Hydrologie oder Flächenverfügbarkeit dargestellt.
Mit dem EL-MIS ist eine klare Abschätzung der Relevanz und Erfolgsaussichten von zukünftigen Projekten des Klima- und Naturschutzes möglich. Dadurch kann bei der Politik die Bereitschaft zur Finanzierung dieser Projekte erhöht und die Basis gelegt werden, diese zu finanzieren. Die Verantwortung des Emslandes für den Moorschutz und realistische Bindepotenziale klimaschädlicher Gase kann so erstmals belastbar abgebildet werden.
