Erfolg für den Schutz der Meere
Deutschland unterzeichnet UN-Hochseeschutzabkommen
Die deutsche Bundesregierung hat im Rahmen der UN-Vollversammlung das UN-Hochseeschutzabkommen BBNJ (Biodiversity Beyond National Jurisdiction) unterzeichnet. Zuvor hatte die internationale Staatengemeinschaft es im Juni angenommen. An der Zeremonie in New York nahmen auch Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Außenministerin Annalena Baerbock teil.
Das Abkommen ermöglicht es, dass erstmals weltweit anerkannte Schutzgebiete auf Hoher See ausgewiesen werden können. In diesen können zum Beispiel die Fischerei, die Schifffahrt auch der Tiefseebergbau eingeschränkt werden. So sollen wichtige Ruheräume für die Meeresnatur geschaffen und die Resilienz der Ozeane gestärkt werden.
Deutschland zählte zu den ersten Ländern, die den Vertrag unterschrieben. Insgesamt wurden am ersten Tag fast 70 Unterschriften gesammelt. Sobald 60 Länder den Vertrag ratifiziert haben, tritt es 120 Tage später in Kraft. Dies soll bis zur nächsten UN-Ozeankonferenz 2025 in Frankreich geschehen.