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Stadtnatur - Aktivierung

Bielefelder Netz für Blütenbesucher

Nordrhein-Westfalen
Mit dem Projekt "BieNe" wollen die Biologische Station Kreis Paderborn - Senne und der Naturwissenschaftliche Verein für Bielefeld und Umgegend die Situation blütenbesuchender Insekten im Bereich der Stadt Bielefeld und in der näheren Umgebung verbessern. Wir wollen Gartenbesitzer/innen und alle anderen Personen oder Einrichtungen, die über Grünflächen verfügen, motivieren, diese Flächen für Insekten zu verbessern. Ein Botaniker, ein Entomologe und ein Praktiker stehen als Projektpersonal für Beratungen vor Ort, also z.B. im Privatgarten oder auf dem Firmengelände, zur Verfügung. Die beratenen Personen oder Einrichtungen (z.B. Kleingartenvereine, Firmen, Schulen, Kirchen, städtische Eigenbetriebe) erhalten bei Bedarf ein detailliertes Optimierungskonzept mit konkreten Maßnahmenvorschlägen. Auch nach den Beratungen steht das Projektpersonal für weitere Hilfen zur Verfügung (z.B. bei der Suche nach geeigneten Pflanzen oder Gartenbaubetrieben). Begleitet werden die Beratungen durch ein umfassendes Informationsangebot.
Acker-Witwenblume und SchwalbenschanzFoto: Christian Venne, Biologische Station Kreis Paderborn - Senne

Details

Projektträger:
Biologische Station Kreis Paderborn - Senne e.V.
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Projektbeschreibung

Ziele des Projektes: Die beiden Verbundpartner Biologische Station und Naturwissenschaftlicher Verein verfolgen mit den Projekt "BieNe" die folgenden Ziele: - Aufwertung des Siedlungsraums im Bereich der Stadt Bielefeld als Lebensraum für blütenbesuchende Insekten (Wildbienen, Tagfalter, Schwebfliegen und Käfer) - Sensibilisierung möglichst vieler gesellschaftlicher Gruppen für das Problem des Insektenrückgangs durch eine Informationskampagne - Motivierung von Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümern zu konkreten Verbesserungsmaßnahmen durch ein umfassendes Beratungsangebot - Umsetzung beispielhafter Maßnahmen mit ausgewählten Projektpartnern als Anschauungsobjekte für Interessierte (z.B. Anlage von vier öffentlich zugänglichen Insekten-Schaugärten) - Bekanntmachung der umgesetzten Maßnahmen, u.a. in den (teils bundesweiten) Netzwerken der Projektpartner als Vorbild für weitere Interessierte Maßnahmen zur Erreichung der Ziele: Zur Erreichung dieser Ziele sind verschiedene Maßnahmen vorgesehen: - Anlage von vier Insekten-Schaugärten, die öffentlich zugänglich sind und interessierten Personen Anregungen für den eigenen Garten geben sollen (1. Hof Ramsbrock gemeinsam mit dem Projektpartner Förderverein Hof Ramsbrock; 2. Kleingartenanlage „Am Meierhof“ gemeinsam mit dem Projektpartner Bezirksverband Bielefeld und Kreis Gütersloh der Kleingärtner; 3. Biologische Station Gütersloh/Bielefeld; 4. „Grünes Haus“ an der Sparrenburg gemeinsam mit dem Projektpartner Stadt Bielefeld) - Weitere Maßnahmen bei ausgewählten Projektpartnern; hierbei geht es im Wesentlichen um die Verbesserung des Blüten- bzw. Nahrungsangebotes durch Pflanzung vorwiegend heimischer Stauden und Gehölze oder von Pflanzen mit kulturgeschichtlichem Bezug zu Mitteleuropa (z.B. Kräuter und Gewürzpflanzen, Bauerngartenpflanzen) sowie um die Verbesserung des Nistangebotes für Wildbienen, z.B. durch Schaffung offener Boden- bzw. Sandstellen als Niststandorte und durch Schaffung von Totholzbereichen (1. Waldfriedhof in Bielefeld-Sennestadt gemeinsam mit dem Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld; 2. Innenhof der Wohnungsbaugenossenschaft Freie Scholle; 3. Grünfläche der Firma ZF; 4. Rough-Flächen des Bielefelder Golfclubs - Begleitende Maßnahmen für Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Erstellung und laufende Betreuung einer Internetseite, Erstellung und Betreuung einer Wanderausstellung, Erstellung von Infoflyern, Durchführung eines Citizen Science-Teilprojektes, Qualifizierung von interessierten Personen zu Insekten-Botschafterinnen und Insekten–Botschaftern in Zusammenarbeit mit der Natur- und Umweltbildungsakademie des Landes NRW, regelmäßiges Angebot an öffentlichen Veranstaltungen wie Exkursionen und Vorträge in Zusammenarbeit mit verschiedenen Projektpartnern, Erstellung eines Praxisleitfadens/Anwenderhandbuchs, Organisation und Durchführung einer regionalen Fachtagung, dauerhaftes Beratungs- und Informationsangebot während der gesamten Projektlaufzeit) Beratung von Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzern als zentrale Maßnahme des Projektes: Zentrale Maßnahme des Projektes ist ein umfassendes kostenloses Beratungsangebot für Privatpersonen, Firmen, Vereine, Schulen, Kirchen und weitere Interessierte, die auf ihren Flächen etwas für Insekten tun wollen. Dafür stehen ein Botaniker, ein Entomologe und ein Praktiker zur Verfügung, die sich die jeweilige Fläche vor Ort anschauen und konkrete Tipps für Verbesserungsmaßnahmen machen. Für jede Beratung wird ein individueller Optimierungsplan erstellt und den beratenen Personen bzw. Institutionen übergeben. Bei den Beratungen werden folgende Grundsätze beachtet: - Erst einmal schauen, was schon da ist und gefördert werden kann. - "Man muss keinen 1.000 qm Naturgarten haben, um Insekten zu helfen." - Jeder Garten hilft! - Blüten- und Strukturangebote für Insekten verbessern - Eine kleine Sandstelle und ein kleiner Totholzhaufen können eine große Wirkung haben. - Wenn möglich, heimische Stauden und Gehölze verwenden. Das Beratungsangebot wird bisher sehr gut angenommen. Bis April 2025 fanden 68 Beratungsgespräche in der Stadt Bielefeld statt. Dafür wurden insgesamt 49 Optimierungspläne erstellt. Außerhalb Bielefelds fanden weitere 17 Beratungen statt

Dokumente

Flyer-Bielefeld-wird-BieNefeld.pdfGröße 1361 KB
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Flyer-02-Stauden-03.pdfGröße 1079 KB
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Flyer-05-Wildbienen-03.pdfGröße 1470 KB
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Flyer-04-Balkone-03.pdfGröße 1364 KB
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