Steffi Lemke würdigt Top-3-Projekt
Auszeichnung für "Halboffene Weidelandschaft Oranienbaumer Heide"
Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat die „Halboffene Weidelandschaft Oranienbaumer Heide“ am 31. Januar als Top-3-Projekt des UN-Dekade-Projektwettbewerbs ausgezeichnet. Sie überreichte die Urkunde der UN-Dekade im Rahmen einer Auszeichnungsveranstaltung am Projektstandort.
An der Veranstaltung nahmen auch Staatssekretär Dr. Steffen Eichner vom Umweltministerium des Landes Sachsen-Anhalt und Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt mit Grußworten teil. Nach der Preisverleihung im Informationszentrum Auenhaus des Biosphärenreservats Mittelelbe wurden den Teilnehmenden verschiedene Stationen im Projektgebiet vorgestellt.
An der Projektauszeichnung nahm auch Jakob Nolte teil. Der Biologiestudent gehört zu den „Jungen Partnerinnen und Partnern der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen“ und setzt sich, wie weitere junge Menschen und prominente Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, für die Wiederherstellung von Ökosystemen und die Erhaltung biologischer Vielfalt in Deutschland ein.
Über das Projekt
Der ehemalige Truppenübungsplatz Oranienbaumer Heide bei Dessau ist Teil des Biosphärenreservats Mittelelbe und des Nationalen Naturerbes. Das NATURA-2000-Gebiet gilt als eines der artenreichsten Gebiete in Sachsen-Anhalt. Auf 800 Hektar weiden hier heute ganzjährig Heckrinder und Konikpferde. Durch die extensive Beweidung sowie umfangreiche Entbuschungsmaßnahmen wurden auf dem ehemals stark degradierten Gelände großflächig wertvolle FFH-Lebensraumtypen verbessert. Damit leistet das Projekt einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung und Wiederherstellung von Heiden und Magerrasen auf sandigen Standorten. 2017 wurde das Projekt als „Weidelandschaft des Jahres“ ausgezeichnet.